Grube Luisenthal

SZ-Artikel vom 7. August 2017, Seite C3, „Hier entsteht ein neues Hotel“

Im o.g. Artikel zum Abriss des „Blauer Bock“ (nicht „Blauer Affe“: das war das 1996 abgerissene ehemalige Umweltministerium) genannten ehemaligen RAG-Verwaltungsgebäude in Saarbrücken erwähnt die SZ, dass das Abrissmaterial zum Auffüllen von Abrissflächen auf der früheren Grube Luisenthal eingebaut werde.Derzeit sieht die Realität jedoch anders aus, denn tatsächlich liegt das Material immer noch auf dem Gelände der RAG in Luisenthal, nachdem nur kurzzeitig die Schredderarbeiten aufgenommen wurden. Es hatten sich nämlich Anwohner an die Öffentlichkeit gewandt, um gegen diese Schredderarbeiten zu protestieren.

Der Stadtverordneten der CDU-Stadtratsfraktion aus Luisenthal Ulrike Müller und einer sehr engagierten Bürgerin ist es zu verdanken, dass das Schreddern des Abrissmaterials und die weitere Anlieferung bis dato unterbunden werden konnten. „Wir waren nicht bereit, die Schredderarbeiten für eine Abrissmaßnahme in Saarbrücken zu Lasten des Stadtteils Luisenthal und deren Einwohnerinnen und Einwohner hinzunehmen“, so Ulrike Müller, denn keine 50 m von der Wohnbebauung entfernt sollte dort über einen Zeitraum von vier Monaten geschreddert werden.

Nach wie vor hat die RAG leider nicht das Gespräch mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern gesucht und es ist in keinem Fall zu dulden, dass die Luisenthaler dem Lärm und Schmutz des Schreddern über einen so langen Zeitraum ausgesetzt werden.

Die RAG wurde von der CDU-Stadtratsfraktion darüber hinaus auch darauf hingewiesen, dass der Konzern über genügend Flächen und Plätze außerhalb von Wohnbebauung verfügt, hat um solche Maßnahmen durchzuführen.

Statt den Stadtteil durch die RAG nun weiter zu belasten, erinnert die CDU-Stadtratsfraktion daran, dass Luisenthal seit sehr langer Zeit auf eine positive Wendung bei der Nutzung der Tagesanlage wartet, zumal die Grube Luisenthal als „Premiumstandort“ mit dem Zusatz „Gedenken“ ausgewiesen wurde.

Unserer Meinung nach hat es der Standort in jedem Fall verdient, in einen ordentlichen Zustand versetzt zu werden. Wir fordern daher das Land sowie die RAG dazu auf, die dringend benötigten Mittel zur Verfügung zu stellen, um den sogenannten Premiumstandort auch in einen solchen umzubauen. In Gedenken an das große Grubenunglück von 1962 ist dies dringend geboten!

Stefan Rabel                                                                             Kevin Frank

Fraktionsvorsitzender CDU-Fraktion                                   Pressesprecher CDU-Fraktion

 

Ulrike Müller

Stv. Fraktionsvorsitzende CDU-Fraktion